Zwei Glorreiche Halunken
MGM/UA (1966)
Abenteuer, Action, Western
In Sammlung
#697
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GesehenJa
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IMDB   9.0
179 Min. Italy / Deutsch
Blu-ray Disc  Region 1   16
Eli Wallach Tuco
Clint Eastwood Joe
Luigi Pistilli Father Pablo Ramirez
Rada Rassimov Maria
Lee Van Cleef Sentenza
Livio Lorenzon Baker
Antonio Casale Jackson/Bill Carson
Angelo Novi Monk
Antonio Casas Stevens
Regisseur
Sergio Leone
Produzent Alberto Grimaldi
Autor Sergio Leone
Agenore Incrocci
Kamera/Fotographie Tonino Delli Colli
Komponist Ennio Morricone


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New Mexico, 1862: Im Südwesten Amerikas plant der konföderierte General Sibley eine militärische Offensive gegen die Truppen der Nordstaaten. Während die Südstaatenarmee vorrückt, wird der Kopfgeldjäger Sentenza beauftragt, den desertierten Soldaten Jackson aufzuspüren. Als Sentenza jedoch erfährt, dass Jackson mit samt der Regimentskasse im Wert von 200.000 Dollar untergetaucht ist, erschießt er seinen Auftraggeber und arbeitet fortan auf eigene Rechnung. Aber er ist nicht der Einzige, der die Spur des Geldes aufgenommen hat: Auch ein namenloser, wortkarger Revolverheld, genannt der Blonde, sowie der Bandit Tuco, der noch eine Rechnung mit dem Blonden offen hat, wissen um das Geheimnis. Der Blonde ist jedoch der einzige, der das genaue Versteck auf einem Soldatenfriedhof mitten im Nirgendwo kennt. Während um sie herum der Irrsinn des Krieges tobt, versucht jeder der Drei mit allen Mitteln als erster ans Ziel zu kommen und den Schatz für sich zu beanspruchen. Auf dem Friedhof kommt es schließlich zum alles entscheidenden Showdown: Jeder gegen jeden, dem einzigen Überlebenden soll der Schatz gehören.
Sergio Leones Italo-Western Zwei glorreiche Halunken aus dem Jahr 1966 ist einer der ganz großen Klassiker der Kinogeschichte. Nach Für eine Handvoll Dollar und Für eine Handvoll Dollar mehr war es Leones dritte Zusammenarbeit mit dem damals 36 Jahre jungen Clint Eastwood, der – laut italienischem Originaltitel Il buono, il brutto, il cattivo – „den Guten“ verkörperte. In der Rolle „des Bösen“ Sentenza steht ihm Lee Van Cleef gegenüber, „der Häßliche“ ist der energetische Eli Wallach. Im Gegensatz zum klassischen amerikanischen Western mit seinen edlen Heldenfiguren wie Gary Cooper oder James Stewart zeichnete Leones zynische und ironisch-gebrochene Inszenierung ein ganz anderes Bild des Wilden Westens: Seine Hauptfiguren verkörpern den Typus des Antihelden, illusionslos, unmoralisch und auf den eigenen Vorteil bedacht. Es wird wenig gesprochen, lange Einstellungen, der Kontrast zwischen weitläufigen Landschaftsaufnahmen und extremen Nahaufnahmen der Figuren bauen die Spannung langsam auf, bis sich die Gewalt in explosiven Höhepunkten ihre Bahn bricht. Vor allem das Schlussduell, in dem Leone den Spannungsaufbau auf die Spitze treibt und das gegenseitige, nervenaufreibende Belauern der Revolvermänner bis ins Letzte ausgekostet, ist ein meisterhaftes Beispiel für seine Inszenierungskunst.

Der weltberühmte Soundtrack von Ennio Morricone ist untrennbar mit dem andauernden Erfolg des Films verbunden. Die für einen Western ungewöhnliche Instrumentierung, das Spiel mit verschiedenen Leitmotiven für die einzelnen Figuren und zahllose innovative Einfälle wie das charakteristische Pfeifen oder das an den Schrei eines Kojoten erinnernde Hauptthema machen Musik und Film gleichermaßen unvergesslich. Der Film ist in der restaurierten Fassung zu sehen und entspricht mit einer Spieldauer von 179 Minuten damit der italienischen Kinofassung von 1966. -- Ellen Große

Produktbeschreibungen
Der ebenso clevere wie schweigsame Joe liefert den Outlaw Tuco dem Arm des Gesetzes aus, kassiert das Kopfgeld, schießt den Banditen aber immer wieder vom Strick und teilt sich die Belohnung mit ihm. Als das riskante Geschäft einmal schief zu gehen droht, trennen sich die beiden im Streit. Doch dann führt sie die Suche nach einer versteckten Geldkassette wieder zusammen. Jeder versucht natürlich, den anderen auszutricksen, aber nur gemeinsam können sie die 200.000 Dollar finden und in den Wirren des amerikanischen Bürgerkriegs überleben. Hinter dem Schatz ist aber auch der sadistische Kopfgeldjäger Sentenza her. So kommt es schließlich auf einem Friedhof zu einem unerbittlichen Showdown zu dritt.

Der Film spielt zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs während der Sibley-Offensive (1862) im Südwesten der Vereinigten Staaten in New Mexico.

Drei Kopfgeldjäger treffen sich in einer Geisterstadt und bewegen sich wortlos auf ein Haus zu. Als sie mit gezogenen Revolvern in das Haus stürmen, ist ein kurzer Schusswechsel zu hören. Sekunden später springt ein Mann durch das geschlossene Fenster und reitet davon – es ist der mexikanische Bandit Tuco. Zwei der drei Angreifer sind tot, der dritte bleibt schwer verwundet zurück.

Der käufliche Revolvermann Sentenza (in der Originalfassung: Angel Eyes) wurde von dem Bürger Baker für 500 Dollar angeheuert, nach einem Soldaten namens Jackson zu suchen, der inzwischen offenbar seinen Namen geändert hat. Sentenza reitet zu einem von Jacksons ehemaligen Kriegskameraden namens Stevens, der jetzt Zivilist geworden ist und mit seiner Familie eine kleine Farm betreibt. Sentenza tritt unverschämt, unverfroren, kaltblütig, entschlossen und sehr bedrohlich gegenüber dem verängstigten Farmer auf, und verlangt von Stevens Informationen über den neuen Namen und den Aufenthaltsort von Jackson. Stevens spürt, dass er es mit einem sehr gefährlichen Revolverhelden zu tun hat, und nennt Sentenza Jacksons neuen Namen, Bill Carson. Stevens gibt Sentenza außerdem unaufgefordert 1.000 Dollar und hofft offenbar darauf, damit sein von Sentenza bedrohtes Leben retten zu können. Außerdem erzählt Stevens dem Revolvermann ungefragt, dass Jackson eine mit Münzen gefüllte Regimentskasse der Südstaatenarmee im Wert von 200.000 Dollar veruntreut habe und mit dieser auf der Flucht sei. Dies hatte der Auftraggeber Baker dem Revolvermann Sentenza verheimlicht. Sentenza sieht spätestens jetzt die Gelegenheit, sich nicht nur 500 oder 1.000 Dollar, sondern um eine sehr viel höhere Summe bereichern zu können. Er reitet zurück zu seinem Auftraggeber Baker, ermordet ihn und begibt sich auf die Suche nach Bill Carson und der verschollenen Kriegskasse. Von einem Südstaatenveteranen erhält er die Information, dass Carson wieder in der Konföderiertenarmee diene. Eine Geliebte Carsons gibt Sentenza Hinweise über dessen Aufenthaltsort.

Ein wortkarger, namenloser Revolvermann, genannt „Der Blonde“, erledigt in einer schnellen Schießerei drei konkurrierende Kopfgeldjäger und liefert den steckbrieflich gesuchten Tuco den Behörden aus. Als Tuco erhängt werden soll, zerschießt der Blonde aus großer Entfernung den Strick, sodass Tuco mit einem bereit stehenden Pferd fliehen kann. Anschließend teilen sich beide das vom Blonden zuvor kassierte Kopfgeld. Diesen Coup wiederholen sie, solange auf Tuco noch irgendwo eine Belohnung ausgesetzt ist. Allerdings fordert Tuco wegen seines höheren Risikos – einer ihre Coups war fast tödlich für ihn verlaufen – vom Blonden einen größeren Anteil am Kopfgeld. Daraufhin setzt ihn der Blonde in der Wüste aus. Tuco kann sich halbverdurstet retten und sinnt auf Rache. Dazu reaktiviert er seine alte Räuberbande, mit der er plötzlich das Hotel überfällt, in dem der Blonde wohnt. Der Blonde kann zwar Tucos Begleiter töten, nicht jedoch Tuco, der ihn nun seinerseits erhängen will. Schon den Kopf in der Schlinge, wird der Blonde durch eine Granate, die das Hotel zerstört, gerettet und kann entkommen.

Sentenza, immer noch auf der Suche nach Bill Carson, erhält in einem tristen Südstaatenlager die Information, dass sich Bill Carson in einem berüchtigten Gefangenenlager in den Nordstaaten befinden könnte.

Der Blonde nimmt sein altes Geschäft wieder auf: Er liefert zum Schein einen steckbrieflich Gesuchten aus, schießt ihn vom Strick und teilt sich mit ihm die Belohnung. Das geht so lange gut, bis Tuco den Blonden erneut findet, gefangen nimmt und ihn nun seinerseits zu einem tödlichen Marsch durch die Wüste von New Mexico zwingt. Doch noch bevor Tuco die Genugtuung erhält, seinen ehemaligen Partner und Peiniger verdursten zu sehen, kommt den beiden eine führerlos dahin rasende Kutsche entgegen, die Tuco stoppen kann. In ihr befindet sich neben etlichen toten Soldaten der Konföderierten auch einer, der noch mit dem Tod ringt. Es ist der von Sentenza so dringend gesuchte Bill Carson. Er lechzt nach lebensrettendem Wasser und bietet Tuco an, ihm im Gegenzug zu verraten, wo jene Regimentskasse zu finden ist, die er veruntreut hat. Er kann gerade noch den Namen eines Friedhofs nennen, bevor er ohnmächtig wird. Tuco eilt zu seinem Pferd, um Wasser zu besorgen, doch als er zurückkommt, ist Carson bereits tot. Aber der verdurstende Blonde hatte sich in der Zwischenzeit zu der Kutsche geschleppt und von Carson gerade noch rechtzeitig erfahren, in welchem Grab der Schatz zu finden ist. Er hütet sich jedoch, Tuco den Namen des Grabes zu nennen, denn er erkennt in seinem Wissen seine „Lebensversicherung“ gegenüber dem rachsüchtigen Tuco.

Tuco setzt nun alles daran, den Blonden gesund zu pflegen. Er bringt den fast Verdursteten zu einer Missionsstation, in der Tucos Bruder, ein Mönch, verwundete Bürgerkriegssoldaten pflegt. Nachdem der Blonde sich erholt hat, machen die beiden sich auf den Weg zu dem Schatz. Als sie einer Kavallerieeinheit begegnen, hält Tuco diese aufgrund der grauen Uniformen für Südstaatler und gibt sich selbst als Anhänger des Südens aus. Tatsächlich aber sind die Kavalleristen nur vom staubigen Ritt durch den Wüstensand so grau geworden, in Wahrheit aber blauberockte Unionssoldaten. So geraten Tuco und der Blonde in die Gefangenschaft der Armee der Nordstaaten und fallen so in die Hände Sentenzas, der inzwischen Aufseher des Gefangenenlagers geworden ist, weil er hofft, dort früher oder später Bill Carson zu finden. Mit Folter zwingt er Tuco dazu, seine Hälfte des Geheimnisses preiszugeben. Weil er erkennt, dass er bei dem Blonden mit Folter nichts erreichen kann, bietet er diesem ein Bündnis an. Beide machen sich mit einigen Revolvermännern auf den Weg zu dem Friedhof. Tuco indes kann inzwischen seinen Bewacher überwältigen und entkommen.

In einem zerstörten Ort nahe der Front macht Sentenzas Gruppe Rast. Der Blonde hört in der Ferne einen Schuss und erkennt am Klang, dass er aus Tucos Revolver stammt. Er entfernt sich von Sentenzas Gruppe, findet Tuco und beschließt, mit ihm statt mit Sentenza das Grab mit der Kasse ausfindig zu machen. Sentenza macht sich, nachdem seine Leute von Tuco und dem Blonden erschossen worden waren, allein auf den Weg zu jenem Friedhof.

Tuco und der Blonde werden von einer Gruppe von Soldaten gefangen genommen und zum Befehlshaber der Truppe gebracht. Dieser ist aus Verzweiflung über den Krieg zum Trinker geworden und erklärt den beiden Neuankömmlingen, dass sinnlose Kämpfe jeden Tag vielen Soldaten das Leben kosten. Viele könnten gerettet werden, wenn es gelänge, eine nahegelegene Brücke zu zerstören. Tuco und der Blonde, die unbedingt ihren Weg fortsetzen und eher als Sentenza den Friedhof erreichen wollen, stehlen kurzerhand eine Kiste Dynamit und sprengen die Brücke. In dem anschließenden Durcheinander können sie entkommen und weiter ihrem eigentlichen Ziel zustreben.

Als Tuco und der Blonde schließlich den gesuchten Friedhof finden und kurze Zeit später auch Sentenza dort eintrifft, kommt es zwischen den drei Meisterschützen zu einem nervenaufreibenden Showdown – der Sieger und einzige Überlebende soll den Stein erhalten, auf den der Blonde, wie er vorgibt, den gesuchten Namen des Grabs geschrieben hat. Während die beiden anderen jeweils zwei Gegner belauern müssen, hat der Blonde jedoch in der Nacht zuvor Tucos Waffe entladen und kann sich daher nun ganz auf Sentenza konzentrieren. Er erschießt ihn und lässt Tuco anschließend das Gold ausgraben. Dann zwingt er ihn, sich mit einem Galgenstrick um Hals und Ast auf ein wackeliges Grabkreuz zu stellen, und reitet mit der Hälfte des Geldes davon. Von weitem legt er sein Gewehr auf den um Hilfe jammernden Tuco an und zerschießt den Strick wie in alten Zeiten. Tuco bekommt einen Wutanfall, während der Blonde ruhig dem Horizont entgegen reitet.

Quelle: WikiPedia DE

Details der Edition
Titel des Originals The Good, the Bad and the Ugly
Anzahl Discs/Bänder 1
Persönliche Details
Eigentümer Klaus Kiss
Kaufpreis 9,95 €
Links Movie Collector Connect
IMDB
TheMovieDb.org