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Dass Angelina Jolie die Rolle einer Actionheroine ehrlich gesagt besser steht als die einer Mutter, steht seit ihren Rollen als Lara Croft oder Mrs. Smith längst fest. Auch in "Wanted" darf man ihre kühlen Blicke und den gestählten Spindelkörper wieder in Action bewundern. Der von massenhaft raffinierten CGI-Effekten durchsetzte Thriller basiert auf den Graphic Novels von Mark Millar und J. G. Jones und unterhält Actionfreunde von Anfang bis Ende mehr als nur perfekt. Die Effekte sind akustisch wie optisch unheimlich ausgeklügelt und stets überraschend. Sie prasseln dabei in so hohem Tempo und in so großer Menge auf den Zuschauer ein, dass dem ein oder anderen fast schon schwindelig werden könnte. Das ist nahe an Reizüberflutung, bekommt aber aufgrund der grandiosen Ästhetik die perfekte Kurve hin. Der russische Regisseur Timur Bekmambetov ist durch seine Arbeiten "Wächter der Nacht" und "Wächter des Tages" in seiner Heimat längst ein Star und beweist mit "Wanted" erstmals, dass er locker das Zeug dazu hat, auch Hollywood zu erobern. Die Stars, auf die er sich dabei stützt, geben ihr Bestes. Neben Jolie hinterlässt in der Hauptrolle des Filmes Shootingstar James McAvoy ("Abbitte", "Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia") einen großartigen Eindruck, dessen rasante Verwandlung vom schüchternen Anzugträger zum abgebrühten Profikiller man gebannt verfolgt. Wie immer routiniert bringt sich Morgan Freeman ins Geschehen ein. Auch wenn die Handlung des Filmes eher simpel als ausgeklügelt ausfällt, sind es doch die vielen kleinen und großen Ideen, die hinter der technischen Umsetzung stecken, die den Zuschauer permanent fesseln und bis zur letzten Sekunde immer wieder zu überraschen wissen. Hinzu kommt eine ordentliche Portion Humor, eine saubere Optik und ein genialer Sound. Das Ergebnis sitzt und stellt für alle Freunde des luxuriösen Actionkinos eine mit Sicherheit erstklassige Arbeit dar.Fazit Action-Blockbuster der Luxusklasse!

VideoMarkt
Wesley Gibson ist 25 Jahre alt und ein Niemand, wie er im Buche steht. Sein Leben ist gekennzeichnet von Banalität. Dann wird Wes von einer atemberaubenden Frau namens Fox angesprochen, die ihm eine neue Welt zeigt: die der Bruderschaft, eine Geheimgesellschaft, die Wes zur tödlichen Waffe mit blitzschnellen Reflexen und unfassbaren Fähigkeiten ausbildet, damit er den Mord an seinem Vater sühnen kann. Doch dann stellt Wes fest, dass die Bruderschaft nicht mit offenen Karten spielt und ihn nur ausnutzt, um ihre Feinde auszuschalten.

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Mit der Adaption der gleichnamigen Comicserie von Mark Millar gibt das russische Wunderkind Timur Bekmambetov ("Wächter der Nacht") ein furioses Hollywood-Debüt, in dem er die Regeln der Schwerkraft in schöner Regelmäßigkeit außer Kraft setzt. James McAvoy ("Abbitte") erlebt an der Seite von Angelina Jolie und Morgan Freeman als Jedermann seine ganz persönliche Götterdämmerung als Actionheld, in einem Film, der Tempo und Spaß von "Mr. & Mrs. Smith", Härte von "Fight Club" und die Einzigartigkeit von "Matrix" auf sich vereint.

Blickpunkt: Film Kurzinfo
Furioses, grell überzeichnetes Actioninferno nach Comicvorlage von Timur Bekmambetov, in der James McAvoy vom Nobody zum weltbesten Auftragskiller avanciert.

Synopsis
Wesley Gibson ist ein langweiliger Durchschnittstyp, der gute Gründe hat, sein Leben zu hassen: Seine Chefin schikaniert ihn pausenlos und seine Freundin schläft mit seinem besten Freund. Doch dann trifft er die aufregende Fox, gerät mitten in eine Schießerei und erfährt, dass sein verschollener Vater gerade erst brutal ermordet wurde. Wes lernt die Bruderschaft kennen, einen mächtigen Geheimbund, der die Geschicke der Menschheit lenkt. Das frühere Weichei entwickelt durch Fox' knallharte Ausbildung blitzschnelle Reflexe und übermenschliche Geschicklichkeit. Schließlich trifft Wes in die Fußstapfen seines Vaters, um Rache zu nehmen. Doch auch die Bruderschaft hat eine dunkle Seite und Wes muss entscheiden, wer eigentlich über sein Leben bestimmen soll...

Rezension
Um es gleich vorweg zu sagen: Ein Meilenstein der Filmgeschichte ist "Wanted" nicht gerade. Regisseur Timur Bekmambetov zeigte bereits mit "Wächter der Nacht" und "Wächter des Tages", dass er ein Riesenfan der "Matrix"-Trilogie ist - die Parallelen waren nicht zu übersehen. In "Wanted" protzt der Hollywoodnewcomer nun abermals mit plumper Nachmacherei und erzählt schon wieder die Story eines jungen Mannes (James McAvoy), der von einer Geheimgesellschaft vereinnahmt wird, um eine Balance zwischen Gut und Böse zu bringen. Langweilig! Obendrein bleibt "Wanted" stumpfes Actionkino, wo "Matrix" zumindest einen pseudophilosophischen Unterbau zu bieten hatte. Da kann auch das großartige Darstellerensemble (Morgan Freeman, Angelina Jolie, Thomas Kretschmann) nichts mehr retten. Zwei Oscar-Nominierungen gab es in diesem Jahr trotzdem - für den Besten Ton und den Besten Tonschnitt. Kann man akzeptieren.Features: Making-of, Erweiterte Szene, Featurettes, Comic-Filme, Musikvideos, CastOscar-Faktor: zwei Nominierungen 2009Auch als Blu-ray-Disc! -- kulturnews.de