Ferien Wie Noch Nie
Friede Birkner
Engel (1980)
In Sammlung
#1073
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Gebundene Ausgabe 
Friede Birkner ist — so möchte man sagen — eine Spezialistin für Humor und gute Laune. In ihrem Roman »Ferien wie noch nie« stellt sie ihr Talent voll unter Beweis. Eine junge, hübsche Frau, Belinda Richter, erbt ein uraltes Schloß, mit Schloßgespenst und allem drum und dran. Dazu erbt sie leider auch die gewaltigen Unterhaltskosten und so entschließt sie sich, in den alten Gemäuern ein Hotel einzurichten. Die außergewöhnlichsten Ereignisse, turbulentesten Zwischenfälle lösen einander ab. Der Leser begegnet Typen voller Witz und seltsamen Charakteren, die er so schnell nicht vergessen wird.
»Ferien wie noch nie« ist ein typischer, heiterer Birkner-Roman, lebendig, witzig und spritzig:
»Wie bist Du eigentlich auf die Idee gekommen, aus diesem ererbten Raubritternest ein Hotel zu machen?«, fragte Lady Alice Chesterby ihre hübsche Nichte Belinda.
»Du weißt, daß dieses Haus aus der Familie meiner Mutter stammt«, antwortete sie, »einer geborenen Hundsbüttel. Früher, als ich noch ein Kind war, fuhren wir öfter mal zu kurzen Ferien hierher. Das Schloß gehörte damals noch dem alten Fräulein von Hundsbütte!, das hier einsam lebte.«
»Ist das die Gute, die als das im Prospekt angepriesene 'Schloßgespenst' herumgeistert?« »Oh nein,« erwiderte Belinda, »unser Gespenst ist nicht weiblich, sondern ein schöner junger Knabe. Doch davon später. Jedenfalls vermachte diese alte Tante Schloß Hundsbüttel meinem Vetter Desirus und mir zu gleichen Teilen. Desirus aber zeigte kein Interesse an seiner Hälfte und überließ sie mir im Tausch gegen zwei Drittel des restlichen Barvermögens; dann reiste er ab, und ich habe nie wieder etwas von ihm gehört.
Das war vor etwa vier Jahren.« Seitdem hat Belinda nicht allzuviel zu lachen gehabt — doch nie ihren Humor verloren. Die Erhaltung des Besitzes und die vielen erforderlichen Umbauarbeiten bereiteten ihr weitmehr Kopfschmerzen, als sie ursprünglich vermutet hatte. Vielleicht hätte sie allein das alles gar nicht geschafft, hätte sie nicht — wie sie meinte — durch Zufall die tatkräftige und unsichtbare Hilfe des Kutschers Brenner gefunden. Er ist ein eigenartiger und eigenwilliger Charakter und viel intelligenter, als man es seinem Berufsstand im allgemeinen zutraut. Ein geheimnis voller Mann.
Auch viele der Feriengäste sind, vorsichtig ausgedrückt, seltsame Typen. So wechseln sich die rätselhaftesten und komischsten Situationen laufend ab. Als dann eines Tages das gesamte Personal verschwindet und das 'Schloßgespenst' persönlich auftaucht, kommt es nach kompletter Verwirrung zu einer überraschenden Lösung...
Weitere Einzelheiten
Empfohlener Preis 5,00 €
Seitenanzahl 317
Persönliche Details
Gelesen Ja
Standort Bücherei in Ochsenberg
Eigentümer Karin Kiss