Ist Das Leben Nicht Schön?
Liberty Films (II) (1947)
Drama, Familie, Fantasie
In Sammlung
#697
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IMDB   8.6
130 Min. USA / Deutsch
Blu-ray Disc  Region 1   6
Henry Travers Clarence
H.B. Warner Mr. Gower
James Stewart George Bailey
Frank Albertson Sam Wainwright
Ward Bond Bert
Donna Reed Mary Hatch
Lionel Barrymore Mr. Potter
Thomas Mitchell Uncle Billy
Frank Faylen Ernie
Beulah Bondi Mrs. Bailey
Gloria Grahame Violet
Charles Williams Cousin Eustace
Samuel S. Hinds Peter Bailey
Todd Karns Harry Bailey
Mary Treen Cousin Tilly
Regisseur
Frank Capra
Produzent Frank Capra
Autor Frank Capra
Jo Swerling
Kamera/Fotographie Joseph F. Biroc
Komponist Dimitri Tiomkin


Ausgerechnet am Weihnachtsabend verliert der beliebteste Bürger von Bedford Falls seinen Lebensmut. Voller Sorge ertönen in den Häusern dieser verschlafenen Kleinstadt Gebete, Gott möge George Bailey doch beistehen. Diese Gebete werden von zwei himmlischen Kräften, symbolisiert durch zwei sich miteinander unterhaltende Galaxien, erhört, die daraufhin beraten, was zu tun sei. Ein Engel muss her, doch leider hat nur der recht tollpatschige und noch flügellose Engel Clarence – dargestellt durch einen hell leuchtenden Stern – Dienst. Dieser hat nun eine Stunde Zeit, sich der Sache anzunehmen. Doch zuvor soll er über George Baileys Leben aufgeklärt werden. Eine Nebelschwade erscheint auf der Leinwand, und die eigentliche Geschichte des Films beginnt.

Schon in seiner Kindheit leistet George Bailey Erstaunliches. So rettet er seinem jüngeren Bruder Harry Bailey, der im Eis einbrach, das Leben, verliert dabei aber das Hörvermögen seines linken Ohres.

Nebenbei arbeitet er im Gemischtwarenladen von Mr. Emil Gower. Als dieser eines Tages erfährt, dass sein Sohn an einer Lungenentzündung gestorben ist, unterläuft ihm ein schlimmer Fehler. Er verwechselt ein Medikament mit Gift, welches George ausliefern soll. Dieser hat allerdings den Missgriff des alten Mr. Gower bemerkt und verhindert die Auslieferung. Somit ist auch das Leben des kleinen Jungen gerettet, welcher das Medikament erhalten sollte.

George Bailey ist mittlerweile erwachsen geworden. Er arbeitet bei seinem Vater im Büro und verhilft dort den ärmeren Bürgern von Bedford Falls zu ihrem Traum vom eigenen Heim. Doch er will nun endlich seine Heimatstadt verlassen, um zu studieren und so seine Kindheitsträume zu verwirklichen („Ich wünsche, dass ich einmal Millionär werde“). Zuvor besucht er jedoch die Abschlussfeier seines jüngeren Bruders Harry. Dort trifft er Mary Hatch, eine alte Bekannte, wieder. Beide tanzen und flirten ausgiebig miteinander, bis sie durch einen Mechanismus, der durch einen eifersüchtigen Nebenbuhler Georges ausgelöst wurde, in das Schwimmbecken fallen. Nass begeben sie sich spät in der Nacht auf den Nachhauseweg und kommen dabei an einem alten Haus vorbei, das schon seit Jahren unbewohnt ist. In einer Mischung aus liebestoller Euphorie und gegenseitigem Imponiergehabe werfen beide jeweils einen Stein auf die Scheiben des alten Hauses, um sich danach etwas zu wünschen.

Als der Flirt seinen Höhepunkt erreicht und sich eine ernstere Beziehung entwickeln könnte, erfährt George von einem Bekannten, dass sein Vater einen Schlaganfall erlitten hat. Am nächsten Tag ist Peter Bailey, Präsident der Bausparkasse „Building And Loan“, tot. Der Vorstand beschließt (trotz heftigen Protestes des geldgierigen Antagonisten Mr. Potter), dass die Bank bestehen bleibt, und macht George zum neuen Präsidenten. George beugt sich diesem Beschluss und lässt somit all seine Kindheitsträume fahren, um die Bank davor zu bewahren, in die Hände des allein an Profit orientierten Mr. Potter fallen zu lassen. Mr. Potter ist bereits der reichste und mächtigste Bewohner von Bedford Falls. Er besitzt mehrere Banken, Bahn- und Buslinien sowie Postämter. Sollte die „Building And Loan“ nicht mehr bestehen, würde er praktisch die ganze Stadt kontrollieren können. Dank Georges Opfer kann nun sein jüngerer Bruder Harry auf das College gehen und verreisen.

Einige Jahre später erscheint Harry Bailey wieder in seiner Heimatstadt Bedford Falls. Seine Verwandten und Freunde begrüßen ihn am Bahnhof. Harry, der ein bekannter Baseballspieler geworden ist, stellt ihnen seine Ehefrau Ruth Dakin vor. Diese Heirat war für Harry ein gewaltiger Karrieresprung, da ihr Vater ihm eine Stelle in einer Glaswarenfabrik in Buffalo versprochen hat. Harry steht somit nicht mehr für eine Arbeit in der „Building and Loan“ zur Verfügung, George ist auf sich allein gestellt.

In den darauffolgenden Jahren heiratet George seinen alten Flirt Mary. Kaum haben beide geheiratet, da bedroht eine Wirtschaftskrise „Building and Loan“. Es kursieren Gerüchte, die „Building and Loan“ stehe vor dem Bankrott. Alle Anleger wollen ihr Geld zurück, ansonsten würden sie ihre Anlageaktien an Mr. Potter verkaufen. Damit hätte dieser endlich sein Ziel erreicht und die „Building and Loan“ geschluckt. George muss, nach einem Vorschlag Marys, seine eigenen Ersparnisse angreifen und somit auf seine Hochzeitsreise verzichten.

In der Bank erlebt George den längsten Tag seines Lebens. Endlich wird es Abend und noch 2 Dollar sind in der Kasse. Die „Building and Loan“ ist gerettet, was Mr. Potter missfällt.

Mary nennt ihm eine Adresse, zu der er kommen soll. Im strömenden Regen geht er zur angegebenen Adresse. Es ist das alte Haus, in dem er und Mary einst die Scheiben eingeworfen haben, um sich etwas zu wünschen. Nun weiß George, was Mary sich gewünscht hat. Sie hat den Tag genutzt, um aus der Ruine so etwas wie ein Zuhause zu machen. Mit der Hilfe von Freunden, die George vor der Tür empfangen, ist es ihr auch gelungen.

Wieder sind einige Jahre ins Land gezogen. Mary und George wohnen inzwischen zusammen mit ihren vier Kindern in dem alten Haus. George hat den Bailey Park gegründet, einen Wohngebiet für ärmere Familien, und entzieht Mr. Potter so ein gutes Stück Macht über die Stadt. Potter schlägt ihm ein Geschäft vor, um seine Machtposition zurückzuerobern und zu erweitern. In seinem Angebot schlägt er George Bailey einen Vier-Jahres-Vertrag vor, der ihm 20.000 Dollar jährlich sichert. Doch George lehnt auf schroffe, unhöfliche Weise ab, da er die Hinterhältigkeit des Potter'schen Plans durchschaut.

Es vergehen einige Jahre, in denen sich viel auf der Welt und in Bedford Falls ereignet. Ma Bailey, die Mutter von George, muss während des Zweiten Weltkriegs Kleidung für das Amerikanische Rote Kreuz nähen. Harry schießt als Jagdflieger fünfzehn Gegner ab und erhält einige Jahre später die Ehrenmedaille Medal of Honor. George wird auf Grund seines tauben Ohres nicht eingezogen und bleibt in Bedford Falls.

Am Heiligabend passiert jedoch ein Missgeschick, das George an dem Sinn seines Lebens zweifeln lässt und ihn fast dazu bringt, Selbstmord zu begehen. Onkel Billy, wie immer etwas verwirrt, muss einen Geldbetrag von 8000 Dollar zur Einzahlung bringen. Diesen verliert er ausgerechnet vor den Augen des hartherzigen Potter. Potter behält das gefundene Geldbündel für sich. Somit müssen sie die Rechnung schuldig bleiben und der „Building And Loan“ droht nun der Bankrott. Ausgerechnet für diesen Tag hat sich der Bankprüfer angemeldet. George ist an einem Tiefpunkt seiner Existenz angelangt. Völlig verzweifelt geht er am Abend zu Mr. Potter und fleht ihn um Geld an. Er bietet als Sicherheit seine Lebensversicherung, auf die allerdings erst 500 Dollar eingezahlt sind. Potter weist ihn auf schroffe, unhöfliche Weise ab („Sie sind ja tot mehr wert als lebendig“). Tief deprimiert und nicht mehr ganz er selbst, fährt er weiter zur Bar Martinis und betet dort unter Tränen zu Gott. Doch statt dass sich alles wieder zum Guten wendet, wird er einen Moment später von einem Mann niedergeschlagen, dessen Frau, die Lehrerin von Georges Tochter, er kurz zuvor in seinem aufgewühlten Zustand beleidigt hat.

Nicht mehr wirklich fahrtüchtig, fährt er auf dem Heimweg gegen einen Baum. Er geht zu einer nahegelegenen Brücke und will von dieser eigentlich hinunterspringen, als im selben Moment ein älterer Mann (scheinbar aus dem Nichts) in den Fluss unter der Brücke fällt. George rettet ihn und bringt ihn in die kleine Behausung des Brückenwartes. Dort behauptet der Mann, dass er in Wirklichkeit Georges Schutzengel sei und ihn gerettet habe („Ich bin die Antwort auf dein Gebet. Deshalb wurde ich runtergeschickt“). George glaubt ihm zunächst kein Wort und bereut, dass er geboren wurde („Ich wünschte, ich wär' nicht geboren“).

Der Schutzengel Clarence erfüllt ihm diesen Wunsch und zeigt ihm, wie das Leben ohne ihn ausgesehen hätte. Seine Ehefrau Mary wäre eine alte Jungfer und seine vier Kinder würden nicht existieren. Mr. Gower, der ehemalige Chef von George, wäre für zwanzig Jahre ins Gefängnis gekommen, da er einem Jungen durch ein Versehen Gift in die Tabletten getan hat. Sein Bruder hätte als Kriegsheld nicht vielen Soldaten das Leben retten können, weil er im Eis ertrunken wäre. Violet, ein Mädchen, dem er einmal mit Geld ausgeholfen hat, arbeitet nun in einem billigen Striplokal und scheint mit dem Gesetz in Konflikt geraten zu sein. Aus der beschaulichen Kleinstadt Bedford Falls wäre eine von Spielhöllen und Striplokalen dominierte Lasterhöhle namens Potterville geworden, die viele Menschen in der Stadt kaltherzig und brutal gemacht hätte, wie man bei einem Besuch bei Martinis sieht. Das Wohngebiet Bailey Park würde nicht existieren und die Stadt vollkommen in der Hand Potters sein.

Als er dies alles sieht, bereut er den Wunsch und will wieder leben. Clarence, der somit seine Aufgabe erfüllt hat, stellt den ursprünglichen Zustand wieder her. George kehrt, erfreut über seine zurückgewonnene Existenz und dass alles wieder beim Alten ist, zu seiner besorgten Familie zurück. Auf dem Weg nach Hause wünscht er allen fröhliche Weihnachten („Bert, du weißt ja nicht, wie schön das Leben sein kann! Frohe Weihnachten!, Hurra! Hallo, Bedford Falls!“). Als er zu Hause angekommen ist, wartet schon die nächste Überraschung auf ihn. Alle Freunde und Verwandten haben sich versammelt, um Bailey Geld zu spenden. Sam Wainwright, ein alter Schulfreund, dem er einst Mary ausgespannt hat, spendet sogar 25.000 Dollar. Im selben Moment erscheint sein Bruder Harry mit seiner Ehefrau Ruth („Einen Toast auf meinen großen Bruder George, den reichsten Mann der Stadt“). Ein Glöckchen klingelt („Und jedes Mal, wenn ein Glöckchen klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel“), erinnert Georges Tochter Zuzu, was bedeutet, dass Clarence, der nach getaner Arbeit verschwunden ist, seine Flügel erhalten hat.

Der Film endet mit einem Happy-End und das von allen Anwesenden gesungene Lied Auld Lang Syne lässt den Film ausklingen.

Quelle: WikiPedia DE

Episoden
    Seen it: Yes  1.  Black & White Version and Special Features
    Seen it: Yes  2.  Colorized Version
Details der Edition
Titel des Originals It's A Wonderful Life
Anzahl Discs/Bänder 1
Persönliche Details
Eigentümer Klaus Kiss
Kaufpreis 7,99 €
Links It's A Wonderful Life at Core for Movies
IMDB
TheMovieDb.org